Andreas Slominski

deutscher Installations-, Objekt- und Aktionskünstler; bekannt geworden durch zahlreiche und verschiedenartigste Fallen-Objekte; Professor für Bildhauerei an der HFBK Hamburg

* 1959 Meppen

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 47/2008

vom 18. November 2008 (rw), ergänzt um Meldungen bis KW 09/2024

Herkunft

Andreas Slominski wurde 1959 in Meppen geboren.

Ausbildung

Nach einem abgebrochenen Philosophie-Studium studierte er von 1983 bis 1986 an der Hochschule für bildende Künste (HFBK) in Hamburg.

Wirken

Als Künstler machte sich S. einen Namen mit Installationen und Objekten, in denen "vertraute Alltagssituationen unter Verkehrung des Verhältnisses von Aufwand und Ergebnis auf spielerische Weise nachgestellt werden" (Brockhaus – Moderne Kunst, 2003). Dabei werden "Funktion, Kontext und Bedeutung alltäglicher Dinge und Handlungen fokussiert, zugespitzt und umgewendet, Polaritäten herausgearbeitet" (Künstler, 4/2003). So entstehen zweckgebundene Maschinen mit zweifelhaftem oder spielerischem Gebrauchswert, die man als Reaktion auf und Spiegel von Erfindungen verstehen kann, die keiner wirklich braucht (z. B. "Transportsystem für Hustensaft" 1998, "Gerät zum Zerknüllen von Papier" 2001, "Gerät zum Erschrecken von Personen, die sich nachts im Park aufhalten" 2000). Der besondere Reiz und die liebevolle Gestaltung erschließen sich oft erst auf den zweiten Blick. Während die Arbeiten in den 80er und ...